Donnerstag, 8. Mai 2014

lahm, brüchig und weich

Ach, Wonnemonat Mai - dass ich nicht lache! Wolken, mehr Wolken - und all das garniert mit elenden Nachrichten. Hunderte kommen in Erdrutschen um, Hunderte werden gemetzelt, verbrannt, ertränkt, ausgepeitscht und zu Tode gespritzt, Hunderte versklavt, die Erde ist noch immer dem Wahnsinn 
verfallen - unheimliches, ja gespenstisch brüllendes Irrenhaus  --
und der Narr auf dem Hügel sieht die Sonne untergehen 
und die Augen in seinem Kopf verstehen, 
dass sich Welten sanft umdrehen.
 

Wachstum auf Zeit


Alle sind wir Blüten
sonderbaren Dufts;
alle auch Blätter: frisch
getüncht und straffiert
--
Stengel und Stiel:
wir. Schwingen hinzu
und dunkelfeucht verklammern
unsre Wurzeln sich in treibendem Sand.




 Unterdessen richtet die neue deutsche Jugend 
- großartig inszeniert von Martin Lebens Sonneborn - 
wieder in Nürnberg ihre aufrechten Köpfe gen Himmel 
und lauscht  neuen, äh alten... Dings. 
(Staats-) Wohl an! 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen